fv-fahrnau - 1970-1979
C-Jugend Vizemeister

Hier regiert der FvF!!

 

1970 - 1979

Unter der Schirmherrschaft von Walter Brutschin feierte man vom 12. bis 21. Juni 1971 das 50jährige Bestehen. Als Jubiläumsgeschenk erhielt man von der Gemeinde neue Tornetze. Insgesamt folgten ruhigere Jahre beim FVF. Sportlich erzielte man keine Fortschritte, und spielte weiterhin mit durchschnittlichem Erfolg in der B-Klasse.

 

Am 02.12.1972 findet unter dem Motto ”Jugend grüßt das Alter”, der erste Altennachmittag für alle Einwohner von Fahrnau und Kürnberg über 65 Jahre statt. Initiator dieser Idee war der damalige Aktivtrainer Hanspeter Lang. Diese beliebte Abwechslung für die älteren Generationen war lange Jahre ein fester Bestandteil unserer Vereinsarbeit.

 

1973 führte man die Bankabbuchung der Mitgliedsbeiträge ein, was eine erhebliche Erleichterung für den Kassierer bedeutete. Mit der Unterstützung einiger weniger Mitglieder, wird in diesem Jahr auch das Sportheim renoviert und gleichzeitig mit einem Erweiterungsbau begonnen. Ebenso wurden zwei Lichtmasten aufgestellt. Sportlich konnte man in der Jugendabteilung Fortschritte verzeichnen. In der Saison 1973/74 konnten erstmals eine eigene E- und D-Jugend den Spielbetrieb aufnehmen.

 

Unter der Leitung des neuen 1. Vorsitzenden Alfred Jäckh und Dieter Echle als dessen Stellvertreter, welche in der Generalversammlung am 27.07.1973 gewählt wurden, begann man im August mit der Fertigstellung des Flutlichts und des Trainingsplatzes. Die Arbeiten wurden im April 1974  nach 1144 Stunden, welche von vielen Helfern erbracht wurden, beendet.

 

In der Generalversammlung vom 09.08.1974 wurden Alfred Jäckh und Dieter Echle in ihren Ämtern bestätigt. Man beschließt eine Satzungsänderung, wonach die engere Vorstandschaft auf zwei Jahre gewählt wird. Weitere Umbauarbeiten am Sportheim erfolgen (insbesondere der Einbau einer Zentralheizung).

 

Die erste Mannschaft feierte in der Saison 1974/75 den Aufstieg in die A-Klasse. Negativ war, dass man in diesem Jahr erstmals keine eigene A-Jugend stellen konnte, und eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Kleines Wiesental eingehen musste.

 

Nach der Generalversammlung am 08.08.1975, bei der es keine Veränderung in der Vereinsführung gab, wurde das Sportheim in insgesamt 800 Stunden renoviert und neu eingerichtet. Diese Arbeiten konnten rechtzeitig zum Spiel des Jahres fertiggestellt werden. So trat am 31.07.1976 in Fahrnau der Freiburger FC, ein Spitzenteam aus der 1. Amateurliga, im Rahmen des Südbadischen Verbandspokals gegen unsere 1. Mannschaft an. Sportlich ging der FV Fahrnau bei diesem Vergleich als Sieger vom Platz, da es auch nach der Verlängerung 2 : 2 unentschieden stand. Höhepunkt dieser Partie war ein vom damals 41jährigen Fritz Kahnau gehaltener Elfmeter in der Verlängerung. Der Elfmeter wurde von keinem geringeren als Karlheinz Bente geschossen. Ernüchterung trat jedoch ein, als der Freiburger FC danach erfolgreich Protest einlegte, da für Fahrnau ein nicht spielberechtigter Spieler auflief. Das Spiel wurde als verloren gewertet.

 

In der Generalversammlung wird Hanspeter Lang zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt, seine erfolgreiche Trainertätigkeit übernimmt Gerhard Nägelin. Dem sportlichen Höhenflug der vergangenen Zeit folgte wieder ein herber Rückschlag. Undiszipliniertheiten einiger Spieler und Zuschauerausschreitungen im Punktspiel gegen den FV Brombach führten im Oktober dazu, dass der Verein eine Platzsperre erhielt, ein Umstand der dem Ansehen des FV Fahrnau erheblich schadete. Ruhe wollte von nun an bei den Aktiven nicht mehr einkehren.

 

So legte Gerhard Nägelin bereits im Dezember 1976 sein Amt als Spielertrainer nieder. Mit Siegfried Siegel fand man zwar einen würdigen Nachfolger, allerdings konnte dieser den Abstieg in die B-Klasse nicht mehr verhindern.

 

Die Arbeiten an Trainingsplatz, Ballfang und Flutlicht gehen weiter. Aufgrund der enormen Kosten nimmt man im September 1977 am ersten Fahrnauer Dorffest teil, um die leere Vereinskasse aufzubessern.

 

Im August 1977 teilte das Regierungspräsidium Freiburg mit, dass man vom FV Fahrnau Land für den Ausbau der B 317 zwischen Fahrnau und Hausen und zur Erschließung des Industriegebiets auf der Grienmatt benötigt. Die anschließenden Verhandlungen, in welche die Stadt Schopfheim einbezogen wird, bringen für den FV Fahrnau ein erfreuliches Ergebnis.

 

So erstellt die Stadt dem Verein für den Verlust seines Geländes auf dem bisherigen Trainingsgelände einen neuen Platz, während das bestehende Spielfeld zum Trainingsplatz umgebaut wird. Das vorhandene Gelände reichte dazu allerdings nicht aus und so musste die Stadt Gelände dazukaufen. Die geteilten Besitzverhältnisse wurden nicht akzeptiert, und so gingen die Verhandlungen weiter.

 

Nach zähem Ringen erzielte man folgenden Kompromiss: Der FV Fahrnau kauf den Anteil der Stadt, der alte, verkleinerte Platz bleibt im Besitz des Vereins. Für die Hecke, welche den Straßenbauarbeiten weichen musste, erhält man eine Entschädigung. Die Umzäunung wird vom Verein in Eigenarbeit errichtet, die Materialkosten trägt die Stadt.

 

Die Zustimmung zu dieser Vereinbarung, durch welche erhebliche Kosten auf den Verein zu kamen, erteilten 42 von 43 Anwesenden Mitgliedern in einer außerordentlichen Versammlung am 20.01.1978. Der FV Fahrnau war somit stolzer Besitzer zweier Fußballplätze und eines Sportheimes.

 

Am 27.01.1978 wird mit der Errichtung des Ballfangs begonnen, welcher einen Monat später fertig gestellt ist.

 

Bei der Platzeinweihung am 14. bis 16. Juli wird das Gelände auf den Namen ”Sportstätte des Fußballvereins Fahrnau auf der Ruhm” getauft. Den Anstoß zum Eröffnungsspiel, zwischen einer Wiesentalauswahl und dem FC Friedlingen vor 700 Zuschauern, wird vom damaligen Stadtbaumeister Hermann Unger vorgenommen, welcher als ”Vater des Platzes” maßgeblich an der Verwirklichung des Neubaus beteiligt war.

 

Mit der Platzeinweihung konnte auch die Meisterschaft der 1. Mannschaft in der B-Klasse und der damit verbundene Aufstieg in die neu eingeführte Bezirksliga gefeiert werden.

 

Die Generalversammlung vom 18. August 1978 bringt einen Wechsel in der Vereinsführung. Dieter Echle übernimmt des Posten des 1. Vorstandes. Stellvertreter wird Alfred Jäckh. Unter der neuen Vereinführung wird damit begonnen, eine Bandenwerbung um den neuen Platz anzubringen, was eine zusätzliche Einnahme für den Verein bedeutete. Das Auf- und Ab der 1. Mannschaft hält weiterhin an. So muss man in der Saison 1978/79 unter Trainer Siegfried Siegel in die Kreisliga A absteigen.

 

Die sportliche Talfahrt geht auch im nächsten Jahr weiter und durch den Abgang einer kompletten Mannschaft war der Abstieg in die Kreisliga B nicht mehr zu stoppen. Der sportliche Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte war damit erreicht.


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